Gemeinsam Vielfalt gerecht gestalten
Coaching für Kirchen im Wandel
Wenn Internationalität zum Stresstest wird
Die Kirche steht im Wandel. Migration, Vielfalt und globale Partnerschaften prägen zunehmend das Gemeindeleben und stellen Leitende, Teams und ganze Kirchenkreise vor neue Herausforderungen.
Welche Kompetenzen brauchen die Verantwortlichen, um diesen Wandel kommunikativ und organisatorisch erfolgreich zu gestalten?
Kirchen-Coaching, das...
…transkulturelle Kompetenz vermittelt
Transkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu verstehen, respektvoll mit ihnen zu kommunizieren und erfolgreich zusammenzuarbeiten. Sie umfasst:
- Sensibilität für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten
- Fähigkeit, eigene Perspektiven zu reflektieren und Vorurteile zu erkennen
- Kompetenzen, Konflikte konstruktiv zu lösen und Beziehungen über kulturelle Grenzen hinweg zu gestalten
- Nutzung kultureller Vielfalt als Ressource für Zusammenarbeit, Kreativität und Problemlösung
…transkulturelle Organisationsentwicklung ermöglicht
Transkulturelle Organisationsentwicklung bezeichnet die systematische Gestaltung von Strukturen, Prozessen und Kultur einer Organisation unter besonderer Berücksichtigung kultureller Vielfalt. Ziel ist es, Organisationen so zu entwickeln, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft effektiv zusammenarbeiten, voneinander lernen und ihr Potenzial voll entfalten können.
Kernpunkte sind:
- Analyse der bestehenden Organisation, Arbeitsabläufe und Kommunikationsstrukturen
- Entwicklung von Strategien, um kulturelle Vielfalt als Stärke zu nutzen und zu fördern
- Förderung der Zusammenarbeit und Konfliktfähigkeit in multikulturellen Teams
- Förderung einer positiven Organisationskultur, die Werte, Ziele und Vielfalt integriert
- Begleitung von Veränderungsprozessen, damit neue Strukturen langfristig verankert werden
Ziele des Kirchen-Coaching:
Mitgliederbindung und Wachstum
Transkultureller Wandel erreicht neue Zielgruppen und ermöglicht spirituelles und gemeinschaftliches Wachsen.
Konfliktprävention
Aufklärung über Vorurteile und kulturelle Missverständnisse baut Berührungsängste ab und schafft Empathie für die Wahrnehmungen Anderer.
Image
In einer kulturell diversen Gesellschaft bleibt eine transkulturelle Kirche in der Selbst- und Fremdwahrnehmung glaubwürdig und wahrhaftig.
Checklisten: "Wie offen bist Du?"
Vorab kannst Du die folgenden Checklisten als Selbsttest für eine erste transkulturelle Standortbestimmung herunterladen und bearbeiten:
- Checkliste: für Führungskräfte in Kirche und Diakonie
- Checkliste: für die transkulturelle Gemeindeentwicklung
- Checkliste: internationale kirchliche Partnerschaften
- Checkliste: theologische Reflexion in interkulturellen Kontexten
- Checkliste: theologische Reflexion für die transkulturelle Gemeindeentwicklung
- Checkliste: transkulturelle Leitbildentwicklung in kirchlichen Einrichtungen
So kommen wir gemeinsam voran
Nachstehend einige weitere Leistungsbeispiele, die ich gerne auf Deine Bedürfnisse zuschneide:
6-Monats-Mentoring: Pfarramt im Migrationskontext stärken
Zielgruppen: Pfarrpersonen im interkulturellen Kontext und mit interkulturellen Kontakten und Projekten
- Einzel-Mentoring
- Rollenklarheit, Reflexion, Leitung in Vielfalt
Online-Impulstraining (90 Minuten): Transkulturell leiten – wie geht das konkret?
Zielgruppen: Leitungskräfte und Ehrenamtliche im kirchlich-sozialen Bereich
- Theoretischer Impuls & Praxisaustausch
- Optional: vertiefendes Einzelcoaching im Anschluss
3-Monats-Begleitung: interkultureller Wandel im Gemeindeteam
Zielgruppen: Gemeindeteams, Presbyterien, Kirchenvorstände
- 6 Termine mit Auftakt & Abschluss
- Standortbestimmung, Werteklärung, Konfliktmoderation
Halbtags-Workshop: Stolperfallen in der interkulturellen Kommunikation
Zielgruppen: Gemeindegruppen, Verwaltungen, Diakonie und Caritas
- 3,5 Stunden – auch online buchbar
- Mit Beispielen, Übungen und Aha-Effekten
Vortrag: Kirche und koloniale Kontinuitäten – blinde Flecken erkennen
Zielgruppe: Akademien, Kirchenkreise, Bildungseinrichtungen
- Vortrag mit Diskussion (60–90 Minuten)
- Optional: vertiefender Workshop im Anschluss
Einzelcoaching (10 x online oder vor Ort): Internationale Zusammenarbeit konstruktiv gestalten
Zielgruppen: Fachkräfte in ökumenischen Projekten, Partnerschaftsarbeit, NGOs
- Vorurteile & Machtgefälle reflektieren
- Erfahrungen & Kompetenzen wahrnehmen und nutzen
Weitere Formate auf Anfrage:
„Quick Check“ für neue interkulturelle Projekte oder Kooperationen
Jahresbegleitung für Führungskräfte kirchlicher oder sozialer Einrichtungen
Teamentwicklung und Konfliktmanagement in divers zusammengesetzten Gruppen
- Leitbildentwicklung für inter- und transkulturelle Organisationen
Fördermöglichkeiten nutzen
Viele meiner Angebote sind förderfähig, etwa durch:
- das Bundesprogramm Gesellschaftlicher Zusammenhalt (BGZ)
- europäische Fonds
- Bundes- und Landesmittel (BMI, NRW)
- kirchliche Entwicklungsdienste (KED)
- Stiftungen (KD-Bank-Stiftung)
Tipp: Das BGZ etwa fördert gezielt das interkulturelle Zusammenleben „durch maßgeschneiderte Coaching- und Schulungsangebote für Träger – von der Projektidee bis zur Antragstellung“.
Kontakt und Buchung
Gerne erstelle ich ein individuelles Angebot für Deine Gemeinde, Deinen Kirchenkreis oder Deine Einrichtung. Schreibe mir einfach eine Nachricht für ein kostenloses Erstgespräch.
Neueste Blog-Beiträge:
Vielfalt wird gern als Buntheit gefeiert, aber nicht konsequent gelebt
Menschen mit Migrationsgeschichte bringen Fähigkeiten, Perspektiven und Erfahrungen mit, die Leitung bereichern könnten. Doch sie werden vor allem in Kirche viel zu selten ernsthaft in Führungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen. In vielen Fällen wird lieber von Integration gesprochen als von Partizipation. Von Hilfe statt von Verantwortung. Und so wird Vielfalt zwar gern als Buntheit gefeiert, aber nicht konsequent gelebt. Mehr dazu in meinem Blog-Beitrag.
Internationale kirchliche Partnerschaften ohne Machtgefälle
Die Frage danach, wie internationale kirchliche Partnerschaften tatsächlich ohne Machtgefälle gestaltet werden können, beschäftigt heute viele Partnerschaftsengagierte, die aus den alten Geber-Nehmer-Strukturen ausbrechen und ihr Helfersyndrom überwinden wollen. Mehr dazu in meinem Blog-Beitrag.
"Gemeinsam Kirche sein" - am Beispiel der Waldenser-Kirche
Viele Gemeinden der italienischen Waldenser-Kirche sind gemeinsam mit ihren ghanaischen Glaubensgeschwistern, die als Geflüchtete nach Italien kamen, zu multi-ethnischen Gemeinden zusammengewachsen. Nach Aussagen der Gemeindeglieder handelt es sich dabei um einen langwierigen und für alle Beteiligten anstrengenden Prozess der kulturellen Annäherung. Warum alle beteiligten Akteure diese Gemeindeentwicklung dennoch als Win-Win-Situation beschreiben, berichte ich hier in meiner Blog-Geschichte.
Coaching, Begegnungen und der Heilige Geist - mein Kirchentag 2025
28 Stunden Kirchentag in Hannover – ein intensives und wunderbares Erlebnis. Denn zum ersten Mal war ich nicht als Besucherin, sondern mit meinem eigenen Workshop „transkulturelles Lernen in der multikulturellen Kirche“ dabei. Mein persönlicher Rückblick auf den Kirchentag 2025 mit aufregenden Begegnungen und was der Heilige Geist damit zu tun hatte. Hier geht’s zum Blog.
Kirchlich-sozialer Bereich
Typische Phänomene und Konfliktursachen:
- Helfersyndrom
- Überidentifikation mit dem Job
- Mantra der Gleichheit und Geschwisterlichkeit
- Tabu der offenen Leitung & Machtausübung
- Unterdrückte Dominanzwünsche
- Autoritätsgläubigkeit
- Konfliktvermeidung
- Fehlendes Organisationsziel
- Revierkämpfe
- Hauptamtliche versus Ehrenamtliche
- Prozessorientierung versus Ergebnisorientierung
- Beharrung versus Wandel
- Generationenkonflikt
- Eurozentrismus
- Rassismus
- Paternalismus
- Frauenfeindlichkeit